Die Entscheidung für eine Heizform ist keine leichte. Neben Installationskosten sind viele weitere Faktoren zu berücksichtigen wie Rohstoffkosten, Effizienz bzw. Wirkungsgrad, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit, aber auch Komfort. Je nach Situation ist eine andere Heizung die richtige. Nachfolgend stellen wir Ihnen verschiedene Heizformen mit ihren Vor- und Nachteilen vor.
Durch das regelmässige manuelle Lüften der Wohnräume gehen nicht nur Heizkosten verloren. Vor allem in städtischen Gebieten dringt durch geöffnete Fenster viel Lärm ein. Deshalb empfiehlt sich eine kontrollierte Wohnungslüftung. Sie ermöglicht es, Frischluft in die Wohnräume zu bringen, während Fenster und Türen geschlossen bleiben. Auf diese Weise kann die Aussenluft zugleich von Feinstaub und Pollen befreit werden und Gerüche wie Schadstoffe werden nach aussen abtransportiert.
In Küche und Badezimmer entstehen regelmässig Gerüche und Feuchtigkeit. Um diese zu neutralisieren, ist ein wirkungsvolles Abluftsystem essenziell. Je nach Bedarf haben wir das passende Produkt für Ihren Gebrauch.
Um Wärme in einen Raum zu leiten, gibt es mehrere Möglichkeiten, wassergeführte Systeme anzubringen. Je nach Bedarf eignet sich eine der folgenden am besten:
Wärmepumpen sind eine besonders umweltschonende Heizform mit geringem Wartungsbedarf. Sie beziehen Energie aus der Umgebung. Je nach Situation eignet sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe (Wärme aus Aussenluft) oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Wärme aus Erdwärmeregister, Grundwasser/Sole oder Oberflächenwasser).
+ niedrige Betriebs- und Energiekosten
+ effizient und klimafreundlich
+ zuverlässige Wärmequelle (v.a. bei Wasser)
+ kaum Abnutzung
– schlechter Wirkungsgrad bei kalten Temperaturen (Luft)
– Geräuschemission
– Kosten für Anschaffung
Bei der Nutzung von Fernwärme wird auf Energie zurückgegriffen, die nicht unmittelbar am Ort des Verbrauchs erzeugt wird. Sie entsteht z.B. durch Abwärme aus industriellen Prozessen und wird anschliessend über spezialisierte Rohrsysteme transportiert. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann Fernwärme die ideale Heizform sein.
+ keine Wartungs- und Unterhaltskosten
+ kein Platzbedarf
+ umweltschonend, da Wärme ohnehin erzeugt wird
– höhere Kosten pro kWh
– standortabhängig
Im Zuge der Ressourcenknappheit kommt der Sonne als kostenloser Energieträger eine immer wichtigere Rolle zu. Mithilfe von Sonnenkollektoren kann die unbegrenzte Energie der Sonne beispielsweise genutzt werden, um Wasser zu erwärmen oder Räume zu heizen. Zudem wird die Energieform der Solarthermie dank Forschung und Engagement der Solarindustrie immer wirtschaftlicher.
+ unbegrenzte und kostenlose Energieform
+ nachhaltig
– hohe Investitionen für Installation
– witterungsabhängig
– sekundäre Wärmequelle notwendig
Gas lässt sich aus der Erde oder durch Verbrennung von Abfallprodukten gewinnen. Aufgrund der ausgereiften Technik dahinter zeichnet sie sich durch hohe Zuverlässigkeit und Effizienz aus. Gleichzeitig erfolgt die Verbrennung bei einer Gasheizung besonders umweltfreundlich – vor allem gegenüber Ölheizungen.
+ geringer Platzbedarf
+ umweltfreundlichere Verbrennung
+ hohe Wirkungsgrade
– Gasleitung & Zählermiete erforderlich
– hohe Kosten für Wartung und Energie
Die klassische Ölheizung hat sich seit Jahrzehnten bewährt und laufend weiterentwickelt. Moderne Technologien ermöglichen heute deutlich höhere Wirkungsgrade als vor einigen Jahren und damit einen effizienten Einsatz des Rohstoffes Öl. Durch regelmässige Wartung kann auch bei bestehenden Systemen eine grösstmögliche Effizienz erreicht werden.
+ geringe Anfangsinvestitionen
+ hoher Wirkungsgrad bei neuen Brennwertkesseln
+ kombinierbar mit Sonnenkollektoren
– wenig umweltfreundlich
– grosser Platzbedarf für Tank und Kamin
– Wartungskosten
– Ölbeschaffung im Vorhinein (Preisschwankung)
– hohe Betriebskosten
"Moderne Heizungssysteme zeichnen sich in erster Linie durch ihre energiesparende und damit umweltfreundliche Leistung aus. Zudem bringen technische Neuerungen auch auf Bedienungsebene nützliche Veränderungen."